Liebe Freunde der Kabarettgruppe Zugabe,
aller Anfang ist schwer, erst recht bei dieser Nachricht.
Nach dem überraschenden Tod von Paul Perlick haben wir uns (Heinz Schaberger und Albert Dingler) entschlossen, das wunderschöne Hobby Kabarett zu beenden.
Zum Abschluss möchten wir Sie/Euch noch einmal mitnehmen auf eine Zeitreise durch unsere Programme: nachdem wir festgestellt hatten „Nachbarn sind auch Menschen-aber irgendwie anders (2004-06)“ wurde es für uns eine „Ver-rückte Welt (2006-08)“. Anschließend baten wir zu „Tischgesprächen, KiTisch-Realis-Tisch-KabarettisTisch (2008-10)“ und verabschiedeten „unseren“ Theo mit der „Tschüss Theo Tour (2010/11)“. Die anschließende „Zeitreise“ führte uns 2012-14 aber nicht nur ins „gestern, heute, Chaos?“, sondern auch nach Oelsnitz im Erzgebirge. Auf Einladung der dortigen Veranstalter nahmen wir am Wettbewerb um den „Oelsnitzer Barhocker“ teil und belegten einen ehrenwerten 2. Platz. Aber natürlich war auch dies nur „Ansichtssache, Wieso-Weshalb-Warum? (2015).
Ein absoluter Höhepunkt für uns war im Januar 2016 unsere 100. Vorstellung. Im ausverkauften Soziokulturellen Zentrum zeigten wir nochmals unsere Lieblingstücke und berichteten auch von vielen, lustigen Begebenheiten auf und hinter der Bühne, nach der Vorstellung gab es dann noch feste und flüssige Nahrung für a l l e!
Spätestens jetzt wurde es Zeit für die „Kultur-Banausen (2016/17), doch danach musste unser Gründer und „musikalischer Leiter“ Detlev uns aus gesundheitlichen Gründen leider verlassen.
Entsprechend lange dauerte die Vorbereitung auf unser 7. Programm, „Alles Gut?!“. Das Fragezeichen im Titel wurde leider zum Programm, denn die erfolgreiche Premiere am 29.02.2020 war wegen der Pandemie gleichzeitig auch die letzte Vorstellung diese Programms.
Einen Neustart des Programms „Alles Gut?! 2.0“ gab es 2022 auf Einladung im Schloss Weilerbach in der Eifel als Matinee im Wechsel mit einem Pianisten. Dieses Konzept gefiel uns sehr gut und wir übertrugen es mit Erfolg, auch dank des fantastischen Pianisten Bastian Pütz, zweimal als Sonntagvormittag-Vorstellung ins Soziokulturelle Zentrum.
Im Frühjahr 2023 begannen die Vorbereitungen für unser nächstes Programm, wieder geplant mit Bastian Pütz im Wechsel, und allein schon der Titel des Programms „Zwischen Wahn und Sinn“ bereitete uns die nötige Freude und Fantasie.
Die Premiere im Soziokulturellen Zentrum war terminiert, eine Wiederholungsvorstellung geplant und zu unserer großen Freude stand unser erster Auftritt in Bergheim im Medio an.
Und jetzt ist auch der Schluss schwer: aber ohne „unseren“ Paul konnten wir uns dieses Programm nicht vorstellen und wir wollten es auch nicht.
Somit bleibt, nach über 20 Jahren, vor allem Dank:
- Dank an Detlev, der mit dem VHS-Seminar die Grundlage schuf
- Dank an die VHS Bergheim, namentlich Frau Dr. Bermann-Klein, die immer an uns glaubte und das nötige Vertrauen hatte
- Dank an Bastian Pütz, der uns „alten Säcken“ und den Zuschauern mit seinem Klavierspiel so viel Freude bereitete
Der größte Dank allerdings gebührt Euch/Ihnen, unserem treuen Publikum, das uns in all‘ den Jahren die Treue gehalten hat und in 120 Vorstellungen mit 13.500 Zuschauern reichlich applaudiert und uns Freude bereitet hat.
Maat et jot,
Bastian, Heinz und Albert
Ps.: Wer sich noch intensiver mit unserer Geschichte beschäftigen will: nur noch bis 31. März 2024 ist diese Heimseite mit allen Fotos und Presseberichten online.
Eine wahre Geschichte
Die Ursprünge unserer Kabarett-Gruppe gehen sehr weit zurück. Tatsächlich bis ins Jahr 1931.
Da wurde Theo geboren.
Und wäre Theo nicht dabei gewesen, wären wir um einen Charakterkopf ärmer.
Doch nun der Reihe nach:
Detlev hatte schon seit Jahren den Wunsch, eine Kabarett-Gruppe zu gründen. Etliche Ideen spukten in seinem Kopf herum und er fing an, die verschiedensten Geschichten und Lieder zu schreiben.
Doch zum Kabarett braucht man auch Leute. Und die musste man finden.
Also wurde er bei der Volkshochschule (VHS) Bergheim vorstellig, um eine Arbeitsgemeinschaft Kabarett zu gründen.
Mehr… Weniger…